Montag, 5. Oktober 2009

Die unmöglichen Flugkurven (2)

Zur Frage der "unmöglichen Flugkurve" habe ich gerade die Meinung eines Privatpiloten bekommen. Er sieht das so:

Ich bin Privatpilot, also wir fliegen mit diesen kleinen Grashoppern. In meinem Fall ist es eine Piper 18 mit 85 PS, die fliegt so etwa 160 km/h. Mit der musste ich lernen bei unserer Wiese hier eine bestimmte weisse Markierung (Aufsetzpunkt) beim landen jedesmal exakt zu treffen, auch bei Seitenwind. Ich würde schätzen, das gelingt mir auf etwa 2 m genau. Dabei muss ich im dreidimensionalen Raum den richtigen Kurs raussuchen. Einfacher ist es, bei konstanter Höhe nur noch zweidimensional den Kurs richtig zu wählen. Du kennst ja die Turmhöhe und gehst schon viele Km vorher auf die richtige Höhe runter. Dann nimmst Du das Ziel quasi ins Visier, beachtest den Seitenwind und brauchst es nur noch weiter anzuvisieren. Wegen dem Seitenwind kann ne Hundkurve dabei rauskommen, dh je näher du dem Ziel kommst, umso mehr musst du den Kurs anpassen. Wir lernten aber in der Flugschule (mein Fluglehrer war Luftwaffen-Major) das zu vermeiden. Dazu beobachtest Du das Ziel und guckst ob es 'auswandert', dh ob es sich von einer Markierung am Frontfenster entfernt. Wenn ja, musst du etwas 'vorhalten', also mit dem Seitenruder etwas schräger anfliegen, bis das Ziel unbeweglich an der Fenstermarkierung feststeht. War Teil meiner Ausbildung. Wir haben so Sendetürme und Windräder zu Navigationsübung angeflogen. Es sind ja auch in Selbsttötungsabsicht schon vorher Kleinflugzeuge in Hochhäuser reingeflogen. Für mich wärs kein Problem, allenfalls bei extrem starken Wind müsste ich mich etwas mehr anstrengen.

Der Name des Piloten ist mir bekannt.

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